Montag, 4. April 2016

Ich werde auch noch die Bilder einbauen, ist ja schließlich die Hauptsache.
Leider bin ich grade mal wieder mit Pflegeorganisation beschäftigt.

Dienstag, 29. März 2016

Teil 3 Dienstag bis Donnerstag

29.03.16 Dienstag
Es sieht wieder schön aus, wenn schlechtes Wetter kommt, dann kommt es später. Versuchen wir heute doch eine Fahrradtour? Frühstück etwas später, nicht bei den ersten. Aber immer noch genauso gut. Es gibt ALLES! Kleine Salate, Krabben, drei Sorten Rührei, aber bei den relativ wenigen Gästen bleibt ziemlich viel übrig. Joghurt, Quark, rote Grütze... Halbe Eier mit Frischkäse oben drauf...
Ich bekomme einen Obstsalat ohne Äpfel :-).
Die Brötchen sind aufgebacken und immer ziemlich schrecklich hart. Einziges Manko, aber nur, wenn man nicht gut kauen kann. Und dann gäbe es noch Weißbrot oder Toast.

So, wir gehen an die Ecke und leihen uns Fahrräder. Nehmen Sie sich einfach zwei weg. Passt? Ja, passt. 16,- und Tschüß.
Nach 25 Jahren sitze ich mal wieder auf einem Fahrrad. Ein stabiles Teil. Macht Spaß.
Wir fahren zuerst Richtung Osten. Sonne scheint. Am Flugplatz steht ein Heli, ein weiterer kommt grade angeflogen. Wir fahren weiter zu Ostland, dort ist eine Pferdepension und das letzte Restaurant vor Juist. Jetzt aber noch leer. Alles schön und idyllisch. Pferde draußen.
Wir fahren ein Stück Richtung Meer, da ist eine Aussichtsdüne. Zur Zeit grade sehr bevölkert, weil ein Rundfahrtbus dort hält. Sie haben alles weggeguckt. Logisch, kein Sand mehr da....
Dann fahren wir wieder zu dem Lokal und dran vorbei Richtung Osten, so lange, bis der Weg auf den Querdeich trifft. Pause. Es war sooo schön. Und der Wind von der richtigen Seite. Um die Ecke ist eine weitere Aussichtsdüne, ich mag schon keine Treppen mehr laufen. Zwischendurch gab es schon whatsapps zur Pflegesituation, sie machen einfach so weiter, weil die Hausärztin im Urlaub ist - finde ich nicht ganz richtig, aber ich bin ja nicht da.

Dann kommt das blödeste Stück - gegen den Wind. Hinter dem Deich entlang, aber es ist trotzdem anstrengend hoch drei. Es soll bis zur Hauptstraße drüben 4,3 km sein. Irgendwann kommt eine Abzweigung nach rechts, zurück nach Ostland, 2,3 km bis dort. Und noch mehr gradeaus... Da wir inzwischen Durst haben, fahren wir lieber in diese Richtung, mit Wind von rechts leicht hinten. Das ist angenehmer. Und dann gibts Tee und Kaffee und Klo....
Beine tun weh! Aber schön ist es immer noch. Wir fahren weiter rein, ein Stück durch die Dünen, rauf und runter (nein danke!). Mittagessen finden wir beim Dünenbudje am FKK Strand, dort gibt es ganz viel, für uns Kartoffelsuppe mit Lachs, lecker. Gestärkt gehts weiter, suchen den Weg zur Mitte der Insel, da ist eine Franzosenschanze, was das wohl ist, nach einer warmen Straße kommen wir auf einen Deich mit Backsteinen gepflastert, nur 1 m breit zum fahren. Zum Glück kommt erst gegen Ende jemand entgegen... Wir landen irgendwo, aber Franzosenschanze haben wir nicht gefunden.
Jetzt habe ich Lust auf einen Kaffee und wir fahren rüber bis zur Westküste. Lieber nicht über enge Dünenwege, die wir vorgestern gelaufen sind, sondern die Greune Stee entlang (ist eine lange Wohnstraße an den Dünen entlang) bis die Straße direkt an den Strand führt. Dort gibts einen Kaffee und ein Eis. Ein interessantes Schiff fährt vorbei. In Holland regnet es heftig, man sieht Eemshaven kaum. Auf der anderen Seite ist Sonne.
Danach beschließen wir, dass wir zurück fahren und 1 Std. Pause machen. Trotz Sonne. Hintern tut weh! Später können wir ja nochmal 1,5 Std. irgendwo hin.

Als wir wieder losfahren, ist es trüb draußen. Wir fahren jetzt von der anderen Seite Richtung Franzosenschanze, denn wir haben das wohl eben verfehlt. Diesmal werden wir von hinten von einem Schauer angegriffen, der einfach so heimlich angeschlichen kommt. Franzosenschanze haben wir nicht gefunden, da war nur Landschaft. Und an der Ecke, wo wir heute Morgen schon waren, fängt es auch noch an zu Hageln. Unterstellen neben einer Zypresse, die hält fast alles ab, toller Baum. Wir fahren zurück. Im Ort frage ich mal, ob wir jetzt eigentlich noch weiter rumfahren wollen, mit nassen Handschuhen und immer noch keinem Scheibenwischer an der Brille. Nö, wir können auch vor 5 schon abgeben, Sport hatten wir ja genug, gegen den Wind...

So geben wir sie zurück, zeigen uns unserem Kind auf der Webcam, der uns gleich ein Foto von uns zurückschickt, kaufen noch Getränke ein und gehen uns mal trockenlegen.
Zum Abendessen haben wir keine Lust auf voll oder laut und finden vorne am Bahnhof das erste in unserer Straße. Delfter oder so. Da sind nur wenig Leute drin. Woanders ist alles proppenvoll. Wieso ist das so? Na ja, es schmeckt, ist ok, gemütlich, wir sind satt.
Rauflaufen, um aufs Wasser und die Sonne zu gucken, es passiert was mit Wolken, ganz nett und nicht so kalt wie gestern.
Dann gehen wir Feierabend machen.
Morgen gehen wir wieder zu Fuß.

30.03.16 Mittwoch... oder so...
Sonne! Wieder. Wir müssen ja Vitamin D tanken.
Zuerst wieder gutes Frühstück, diesmal ohne Obstsalat, sondern nur mit Melonenstrücken, die Frühstücksfrau hat heute frei. Danach wieder pappsatt, soviel isst man daheim ja nicht.
Spazieren nach rechts, weil der Wind von links kommt.  Wir laufen den beleuchteten Weg entlang bis zu dem Haus vom Irish Coffee, dann am Strand entlang weiter nach Osten. Am sehr breiten Strand. Irgenwo kommen mal Pferde aus den Dünen.
Bei dem grünen Hüttchen ist der Übergang zum Dünenbudje, wo wir gestern die leckere Kartoffelsuppe mit Lachs gegessen haben. War ungefähr eine Stunde Laufzeit. Heute gibts was zu trinken, dann gehts durchs Land zurück, zuerst bis zum Flughafen ;-), Borkum Airport, hihi. Und weiter.
Im Ort kaufen wir noch eine Kleinigkeit zum Mitbringen, dann habe ich Lust auf Salat, Axel auf Suppe, finden wir hier in der Bismarckstr. in einem Lokal, draußen. Wir sitzen draußen, meistens! Es ist nicht kalt, hier ist man drauf eingerichtet.
Kurze Mittagsruhe und ein Kaffee, um 15 Uhr fährt vorne ein historischer Zug, da gehen wir wieder hin. Und dann nach links spazieren. Oder? Man muss die frische Luft doch nutzen. Sonne scheint!!!
Morgen sitzen wir im Auto.

Der historische Zug war eine kleine alte Diesellok mit schönen Anhängern hinten dran. Sonne scheint immer noch und macht selten Pause. Wir gehen nach links die Promenade entlang bis sie aufhört, am tollen Kletterpark vorbei zurück, machen Pause auf einer Bank, trollen so herum bis wir kalt sind. Wieder Pause, zum Abendessen gehen wir Richtung Alter Leuchtturm, dort war uns heute Morgen ein Lokal aufgefallen. Das ist brechend voll. Ups! Draußen steht ein Schild: zu Poseidon? 500 m, die gehen wir mal. Es waren wohl mehr, aber dort ist noch Platz an einem shared table und wir haben einen schönen Abend mit einem anderen Ehepaar. Wir geben Infos über Kreuzfahrten, sie alle Infos über Pflege... Dann ist es schon fast dunkel. Sonnenuntergang war heute ohne uns, wir waren zu weit vom Meer weg.
Im Dunkeln ist es vorne aber auch schön. Und überhaupt nicht kalt. Wind ist aber immer.

31.03.16 Donnerstag
Abreise. Zuerst alles normal und ein schönes Frühstück. Aber dann müssen wir um 10:10 in die Bahn zum Bahnhof. 
Betten und Kuhlen angesprochen, die Chefin ist entsetzt, die Matratzen waren erst im Januar neu. Dann liegt es wohl am Unterbau.

...Ah, wieder schnelles Internet zuhause!!!...

In der Bahn war genügend Platz, viele von den Leuten sind schon zur Fähre gefahren, die 20 Min später abfährt.
Der Katamaran war ziemlich leer, noch nicht mal ein Drittel gefüllt. Interessant, es rauscht schnell. Überfahrt sehr ruhig, Ententeich, spiegelglatt draußen, in der Bucht nicht mehr so gebügelt. Was auffiel: wenn wir langsamer wurden, weil wir jemand überholen mussten, und dann wieder Gas gegeben wurde, dann gab es eine schreckliche schwarze Rauchwolke, die Minutenlang in der Luft stehen blieb. Igitt! Das war nicht umweltfreundlich.
Schnell zum Auto, grade noch geschafft, bevor ein weiterer Tag anfängt (es ging um 3,80 €, man braucht ja seine 'Herausforderungen'), nochmal auf den Parkplatz, wo man 30 Min. kostenlos parken darf, und wo immer noch ein Platz frei ist, Toilette, nochn Kaffee und einen geteilten Apfelkuchen, kurz auf die andere Seite fahren, das Hotel-Schiff fotografieren,
dann gings um halb 1 los.
Ab Duisburg regnete es, später war die meiste Zeit ganz mies spritzend und doof.
Nach knapp 6 Std. waren wir zuhause. Steht noch alles, nur etwas kühl.

Und wie geht das jetzt mit den Fotos ohne Picasa? Rausfinden....
Nordseeinsel jederzeit. Außer in den Sommerferien (wenn man keine Kinder hat).
Wieso braucht man auf Borkum Autos? Die gehören abgeschafft. Lieber einen kostenlosen Busverkehr einrichten, mit Elektroautos. Das reicht.

Sonntag, 27. März 2016

Teil 2 Sonntag u Montag

27.03.16  Ostersonntag
Es regnet!
Bett hat eine schreckliche Kuhle! Bei 2,5 cm kann man reklamieren, habe mich erst letztens informiert. Hier sind es ca. 5 bis 10 cm! Rausrollen kann man jedenfalls nicht. Kissen sind besser. (am Ende geklärt)
Es ist stickig, so lange wie möglich haben wir das Fenster gekippt gelassen.
7° draußen, kaum einer unterwegs. Heute ist die Regenhose dran.
Zum Frühstück den Zettel für die Kurtaxe mitgenommen.
Alles vorhanden, viele Leute, russische Hilfen (Bedienung, Zimmermädchen). Obstsalat medaillenverdächtig: kein Apfel, aber verschiedene Beeren und Melone, Ananas… Leckerst!
Dann kommt eine schlechte Nachricht – unser Pflegefall baut weiter ab – natürlich genau an Ostern, wo keine normalen Ärzte erreichbar sind, die die Krankengeschichte kennen… Ich bin beratend tätig, per whatsapp, soweit es möglich ist. Es geht erst mal ohne Notarzt.Was soll sie auch in einem Krankenhaus?!
Bei so einem Wetter würde man daheim nicht vor die Tür gehen – wir sind im Urlaub und ziehen los. Zwei Std. gelüftet. Nach einer halben Std. hörte der Regen auf. Weit gelaufen, bis Campingplatz und Wasserturm, Reithalle, am Strand rüber bis zum Aquarium, zurück zur City. Bahn kam. Pin gibt’s, und Postkarten, die zum Abendessen noch nicht geschrieben waren.
Der Ort ist voll.
Regenhose ausziehen, zum Essen in ein Häuschen am Strand, da gibt es verschiedene Suppen. Es wird heller.
Fix und fertig, wir sind ja im Urlaub, also Mittagsruhe. Dabei scheint die Sonne ins Zimmer.
Kaffee vom Automat um die Ecke.
Zweite Runde „lüften“. Zuerst zum Turm, 5,- für zwei, Wahnsinns-Aussicht! Wow! Wobei man auf einer Seite weggeflogen wäre, wäre da nicht ein Käfig drumherum. Was für ein schöner Leuchtturm! Er leuchtet auch abends wirklich schön!
Langer Spaziergang zum Südstrand (verbessert: nicht Südstrand, das ist ja fast am Hafen, sondern Südbad), also praktisch da weitergemacht, wo wir heute Morgen aufgehört hatten. Weiter nach Süden, aber lieber hinter dem Deich, davor war es ziemlich stürmisch. Durch ein Wäldchen, Aussichtsdüne gesucht und gefunden, hier wohnen aber auch viele Leute, und wieso sind hier so viele Autos, die können doch gar nicht weit fahren!?!
Zurück an der „Hauptstraße“ entlang, rechts rein, Teestube gefunden, die ein Speiselokal bzw. Bierstube heißt, wo es zuerst so aussah, als hätte die Bedienung keine Lust, uns etwas zu verkaufen, sie guckte uns als Eindringlinge an, wir bekamen aber unsere bestellten leckeren Windbeutel, dann zurück. Halb 6 im Zimmer. Heute Abend gibt es nicht mehr viel.
Pause, genug Schritte gemacht, die Wanderschuhe sind heiß gelaufen.

Zeit zum Tippen für all das hier.
Dann los für ein kleines Abendessen. "Stadtschänke", war besser als es klingt, Flammkuchen und weitere Kleinigkeiten in der Fußgängerzone.
Als wir zurückkamen (es war ja um 8 noch hell, da heute die Zeit umgestellt wurde), standen oben am Ende am Meer ganz viele Menschen, der Himmel war teilweise lila, es sah so gut aus, veränderte sich aber innerhalb von Sekunden. Bis wir oben ankamen, kamen uns alle Leute entgegen - die Sonne muss wohl lila ins Meer versunken sein, und davor ist wohl grade ein Schiff vorbeigefahren. Morgen Abend gucken wir auf die Uhrzeit für Sonnenuntergang!
Feierabend, lesen.

28.03.16 Ostermontag
Es stürmt draußen. Zuerst spiegelt sich die aufgehende Sonne in den Scheiben gegenüber, dann wirds grau. Wir sind früh beim Frühstück. Es bläst nur so um die Ecken. Der Wetterbericht sagt Sturmböen bis 10 Windstärken voraus. Es fängt an zu regnen, die Regenhose muss nachher wieder raus.
Frühstück: immer noch Obstsalat mit allem außer Apfel! Aber der nächste hat welche, sie hätte mir extra den Rest vom alten gegeben, aber ich hatte schon zwei große Portionen. Es gibt wirklich alles, sogar eine Maschine, um frischen O-Saft zu pressen.
Wir wollen heute erst mal mit dem Bus zum Hafen fahren, unabhängig davon, ob ein Schiff kommt oder fährt. Dort kann man auch ein bisschen rumlaufen. Und dann sehen wir weiter.
Bus ab Busbahnhof - Straße runter und nach rechts um die Ecke - um 10:15 Uhr. Kostet 2,30 pro Person für die Strecke zum Hafen.
Da windets auch enorm. Ein Passagier aus dem Bus (der einzige außer uns) rennt noch schnell zu dem Katamaran, Nordlicht, dann fährt dieser weg. Fotografieren ist schwer, denn es stürmt in dem Moment heftigst, und außerdem geht der Regenschauer des Tages grade in dem Moment runter. Man sollte im Windschatten bleiben, aber für die Schiffe muss man nass werden. Die andere Fähre rechts fährt auch ab.
Auf der Toilette am Hafen gibts sogar Klopapier. Ein Vogel hat sich rein verirrt, aber er will nicht zur Tür raus, die ist zu niedrig. Armer Kerl.

Dann gehen wir mal spazieren, hier ist ja noch mehr. Erst mal NUR gegen den Wind, Schräglage, alles festhalten, Kapuze festzurren, Handschuhe benutzt, es ist halt noch etwas feucht. Dann wird es trockener.
Drüben liegt ein Seenotretter und andere Schiffe, auch ein Feuerschiff, Borkumriff, das letzte, das noch in Betrieb war, gebaut 1956, in Dienst bis 1988, um andere Schiffe vor wandernden Sandbänken zu warnen.
Wir waren die ersten heute Morgen. Das Mädchen macht dort Praktikum, Abiturientin von letztem Jahr, wir finden ein Abi-Buch mit dem Motto, das wir von unserem Kind kennen, die aber ein Jahr früher und ganz woanders Abi gemacht hat...
Wir bleiben die einzigen bei der Besichtigung des Schiffs. Dann gehen wir noch ein bisschen herum, landen in einer Raucherkneipe von Seglern, war aber nicht schlimm; Flammkuchen bzw. Linsensuppe, wieder vor zum Hafen, der Wind legt einen immer noch auf die Seite! Es kommt wieder eine Fähre, und um 13:06 nehmen wir den Bus zurück zum Ort. Wir könnten uns auch einfach in die Bahn setzen, ob da jemand kontrolliert? Aber man will ja den Tourismus unterstützen, also zahlen wir brav das Busticket.
Mittagspause. Es stürmt so gemütlich, inzwischen guckt auch die Sonne mal vor.

Mittags: Spaziergang in die andere Richtung, nach rechts die gut ausgebaute Promenade entlang. Hier sind Straßenlampen, so dass man auch im Winter im Dunkeln durch die Dünen spazieren könnte. Theoretisch mit Stöckelschuhen und Pelzmantel... aber nur theoretisch, die Insel ist eine Familieninsel. Bollerwagen gibts ganz selten, aber es gibt auch keinen Gucchi und sonstige Läden, sondern alles ganz normal.
Wir laufen am CVJM vorbei bis zur nächsten Ecke, auch hier ist noch sehr bevölkert. Seehaus oder ähnlich, wir kehren ein auf einen Irish Coffee, ein älteres Paar rückt näher, und schon ist man im Gespräch mit einem über 80jährigen Physiotherapeuten aus Bochum, noch mit eigener Praxis, aber nur noch fürs Büro zuständig.
Zurück gehen wir den Weg durch die Mitte, aber hier ziehts ja genauso schlimm. Man kommt kaum vorwärts. Besonders heftig ist es auf den letzten Metern beim Leuchtturm, da kommt der Wind durch die Straßen gefegt. Waagrecht laufen!
"Opa, siehst du da den Wind?" Cooler Satz.

Kurze Pause vor dem Abendessen, dieses in der Nachbarschaft, zwei oder drei Häuser nach links, wir werden an der Tür abgewimmelt, drin ist voll  - seltsamerweise ist drinnen auch noch voll, nachdem mindestens 8 Personen raus gekommen sind - sitzen draußen, ich bekomme ein Wasser, das hat fast Badetemperatur, nicht weil das Glas so warm ist, sondern am Wasser kann man sich wärmen. Bestelle Eiswürfel. Der Fisch war dann glücklicherweise nicht so kalt wie das Wasser warm war, sondern ganz in Ordnung, schön heiß. Was es genau war, stand nicht dabei, drei Sorten Fisch. 
Es ist irgendwie kalt. Wir gucken, ob es ein besonderer Sonnenuntergang wird, aber es wird ein normaler in die Wolken.
Noch kurz rundlaufen, aber es ist kalt, wir haben keine Lust mehr.

Im Zimmer machen wir wieder das Fenster auf und stellen was Neues fest: es pfeift nicht mehr durch die Tür! Dann lassen wir das einfach die ganze Nacht auf. Ist prima!

Freitag, 25. März 2016

angenehm zu Packen und angenehme Anreise / Freitag u Samstag

Webcams gibts da! 

z.B. die mit Livestream: Livestream  oder wenn wir mit dem Zug ankommen: Ortsmitte

Wir fahren einen Tag vorher hoch und übernachten in der größeren Stadt ;-) im Upstalsboom-Hotel, werden am Samstag um 14 Uhr die Fähre nehmen, die Karten dafür sind dann hoffentlich dort hinterlegt, das Auto wird geparkt.
Ca. 2 1/4 Std. dauert die Überfahrt, dann muss man mit dem Zug zum Ort fahren.
Unser Hotel ist nur die Straße runter, nicht ganz am Wasser (dazu war der Preisunterschied zu groß), das Hotel Villa Weststrand. Sehr zentral.
Wir freuen uns auf die frische Luft!
Und der Wetterbericht ist mal wieder auf unserer Seite.
Und jetzt wisst ihr, wo wir hinfahren?

Edit: Der Wetterbericht ist jetzt so unkooperativ, dass ich eine Regenhose und ein Plastikding eingepackt habe, und die Gummistiefel! Wie früher beim Kinderurlaub.
- Ich brauch mal wieder ein Schiff !!! - 


25.3.16 Karfreitag
9 Uhr fertig und weg, Regen, Gischt, eklig, Stau bei Lingen; gibt’s hier nicht ein AKW? Ja, da ist es. Und noch andere Türme.
Nach 7 Std. inkl. Pausen angekommen, Parkhotel Upstalsboom Emden, sofort gefunden, nah genug dran an City. Parken ohne Kosten drumherum.
Zimmer im Hinterhaus, über den Flur draußen. Schön, kühl, ruhig, aber Zimmer dann Richtung Straße, aber nicht direkt dran.
Spaziergang, Rundgang durch Altstadt, gar nicht weit, erst trüb, immer kühl, dann wurde es sonniger.
Um 18:30 zum Essen neben dem Rathaus im Goldenen Adler, sehr gut und lecker, wie Gala-Essen auf dem Schiff. Und ich konnte doch noch gar nicht so viel essen… (Erklärung: ich hatte 5 Tage vorher mal wegen der vielen Allergien gar nix gegessen, danach muss man langsam wieder anfangen....)
Danach waren alle Wolken weg, kleiner Spaziergang im Dunkeln, um 8 Uhr im Hotel und müde. Sekt aus Minibar, mann, der schmeckte gut! Leider konnten sie uns nicht sagen, was sich hinter „Hausmarke“ versteckt. Schade.
Ein Buch liegt im Zimmer, die Geschichte des Besitzers der Hotelkette. Überflogen – interessant.
26.03.16 Samstag
Axels Mama wäre heute 90 geworden.
Gut geschlafen, Kissen ziemlich doof, solche Bällchen, Bett gut, Dusche: komplett neu renoviert, super!
Frühstück: alles da, frischer Obstsalat (apfellastig ;-), Lachs u.a. Fisch, nettes, freundliches, nicht gestresstes Personal, um halb 9 wurde es voll.
Ein Brötchen geschafft, kleines Laugenbrötchen und Banane mitnehmen können.
Zeit für Spaziergang, Shoppinglaune, hier im Norden ist die Kaufkraft doch geringer, da will ich mal helfen.
Die Stadt ist schön, neu gemacht, schön gepflastert, viele Läden stehen leer, aber es relativiert sich, wenn man bedenkt, wie viele kleine Läden es immer noch gibt. Das ist woanders leider anders.
Sonne!!!
Gegen halb 12 sind wir zur Fähre; da hätte man nicht hinlaufen können. Auto auf dem großen P. abgestellt, Tickets abgeholt und erst mal geguckt. Nordlicht = Katamaran liegt da. Ich kann plötzlich nicht mehr, Mittagessen im Lokal (SB), Nordlicht fährt um 12:30 ab, unser Schiff kommt kurz danach, Ostfriesland 3, Fähre auch für Autos und mehr. 94 m lang.
Wir gehen zum Auto und holen die Koffer, als wir zurückkommen wird auf gerufen: man kann an Bord gehen. In einem durch. Es gibt viele Regale als Kofferablage, sehr durchdacht. Unser Schiff ist ein neues, LNG, Erdgas, umweltfreundlich.
Wir sind geich nach oben, raus. Axel macht sein Nickerchen, ich finde einen Kaffeeautomat und gleich geht’s mir gut. Pünktlich um 2 fahren wir ab, sonnig, diesig, meistens sehr windig, aber viel wärmer als erwartet. Oben ist ca. ¾ voll. Nach einer guten Stunde (bei Eemshaven) gehen wir mal runter und stellen fest, dass das Schiff ja überall ziemlich voll ist! Ostersamstag!
Am Hafen verteilen sich alle in die Bahn, es ist nicht gestopft voll, sondern großzügig berechnet, keine Enge trotz Koffer.
Ein Halt zwischendrin, und nach 20 Min. sind wir in Borkum-City. Nur einmal um die Ecke, bis fast ganz nach oben, huch, das ähnelt auf den ersten Blick einer Großstadt, wenn man Spiegeroog im Hinterkopf hat, in den Lokalen in der Bismarckstr. sitzen viele Leute und gucken uns beim Vorbeigehen zu, oben das zweite Haus mit Backstein ist Hotel Villa Weststrand. Umzingelt von viel höheren. Die Läden unten drin sind geschlossen, vermutlich erst in Hochsaison offen. Gegenüber ist ein großes Appartementhaus, da gucken wir dagegen.
Druck auf Klingel, es fragt jemand,  drückt Türöffner, Tür geht nicht auf. Hm. Und jetzt? Dann kommt jemand und öffnet. Mit den Koffern ins 1. OG, Aufzug vorhanden, ätzend langsam. Dort ist Rezeption, keiner da, ein Zettel liegt da, Willkommen, Frau…. Ihr Zimmer befindet sich… usw…. … wir sehen uns morgen beim Frühstück.
Wir wohnen 2. OG Helgoland, haben einen kleinen Privatbalkon, ein Stück von der Dachterrasse. An den Fotos kann man sich ein Bild machen.
Gebucht habe ich ein kleines Zimmer, was wir kriegen, ist ok.
Auf dem Flur steht ein Kaffeeautomat, Kaffee 1,-.
Gepäck im Zimmer und Schrank verteilen. Das Bad ist ein Meter breit vom Zimmer abgetrennt. Der TV hängt klein und viel zu weit weg in der Ecke über der Tür. Wenn das Nachtschränkchen nicht nur ein Brett wäre, sondern mit was unten drunter, das wäre praktisch. Ok, es geht alles.
Für zwei Geräte haben wir einen Internetcode. Eingeloggt, für Laptop extreeeem langsam, Iphone kein Problem. 2 Min, bis man in web.de drin ist, wenn man überhaupt rein kommt.
Mal nach dem Frühstücksraum gesucht – da darf man sich auch aufhalten, kann sich Getränke holen, Methode Strichliste führen. Alles ist nett eingerichtet (wer muss das alles abstauben?!), jemand hat aus altem Bestand das beste herausgeholt.
Spaziergang ab 6, es ist ja immer noch tolles Wetter, das muss man ausnutzen, für morgen ist doch Regen gemeldet.
Das Wasser ist ja gleich rechts von uns, es ist nur noch ein Haus dazwischen, und die Promenade, und Sand, ….
Unten im Ort haben wir ein etwas verstecktes Lokal gefunden, Zum Insulaner, war ziemlich voll, schön vorne am Eingang gesessen. Es gab Seezunge! Frisch. Für 20,- pP. Und zwar nicht eine oder zwei, sondern ganze vier Stück! Drei hätten tatsächlich gereicht, die vierte wollten sie uns einpacken, nee, die wurde dann noch vernichtet. Die Kartoffeln blieben bei mir deshalb übrig. Fisch und Salat ist doch gesund.
Vorne, an der Ecke der Bismarckstr. kostete Seezunge 25,-, es stand aber nicht dabei, wie viele.
Es soll Osterfeuer geben, aber wir haben keins gesehen und waren zu müde, um danach zu suchen. Lieber ausnutzen, dass uns diesmal die Zeitumstellung keine Probleme machen wird.
Der Edeka hatte bis 21 Uhr auf, der Arme. Und am Ostersonntag müssen sie auch von 10 bis 18 Uhr! Das ginge doch auch anders!
Feierabend.
Sieh mal an, ich habe heute etwas Farbe gekriegt! :-)
Wenn bei uns daheim so ein Wind ist, dann stöhnt jeder: Mann, was ist das für ein doofer Sturm. Hier ist es einfach nur schön, und daheim gefällt es mir auch immer.